Ein historisches Literaturprojekt

B

Backbord
In Fahrtrichtung gesehen, die linke Seite des Schiffes. (siehe auch „Steuerbord“)

Bagage
franz. für Gepäckstücke

Bantam
Indonesische Provinz am der Westspitze der Insel Java mit der Stadt Batavia (heute „Jakarta“)

Base
Alter Ausdruck für Cousine

Batavia (Schiff)
Segelschiff im Dienste der VOC, der wegen einer Meuterei vor Australien zu trauriger Berühmtheit gelangte. Die Meuterer errichteten unter den Überlebenden des Untergangs ein unglaubliches Terrorregime mit Folter und Vergewaltigung. Schließlich konnten die Anführer aber gefasst, abgeurteilt und hingerichtet werden.

Batavia (Stadt)
Ursprünglich Stadt des Hindu-Königsreiches Pajajaran; ab 1613 Niederlassung und Handelsplatz der VOC; ab 1619 als Batavia in niederländischem Besitz

Batavia-Katastrophe
Siehe Batavia (Schiff)

Berlin
Stadt östlich der Spree; zusammen mit dem westlichen gelegenen Cölln Residenzstadt der brandenburgischen Kurfürsten.

Binnenhof
Gebäudekomplex in der Den Haager Stadtmitte; Mittelpunkt der niederländischen Politik seit dem 13. Jahrhundert; im Goldenen Zeitalter Zentrum der europäischen Diplomatie

Binnenhof in Den Haag ('s-Gravenhage) um 1900

Boa Sorte (Schiff)
(deutsch „Viel Glück“) portugiesisches Schiff, das mit der São Cristóvão, São Fabiano und der Retorno die 3. königliche Flotte (Armada) bildete

Breitensegeln
Das Breitensegeln ist eine bewährte Technik, solange man den Längengrad nicht fehlerfrei bestimmen konnte. Die Bestimmung des Längengrades lag an dem Fehlen exakt gehender Uhren. (siehe Längengrad).
Man fuhr so lange in eine Richtung, bis man den Breitengrad erreicht hatte, auf dem das gewünschte Ziel lag. Dan brauchten man nur noch nach Westen, bzw. Osten zu segeln, bis das Ziel erreicht war.
Den Breitengrad konnte man mit Hilfe des Astrolabiums oder dem Jakobsstabs sehr leicht bestimmen, ganz im Gegensatz zum Längengrad.