Ein historisches Literaturprojekt

Juliahuhn

Das Juliahuhn (Gallus gallus julia) war mit dem Bankivahuhns (Gallus gallus) verwandt. Bis zu seinem Aussterben aufgrund starker Bejagung in der Mitte des 17. Jahrhunderts konnte nicht festgestellt werden, ob diese Art von einer der domestizierten Arten abstammt oder eine eigene Art bildete.

Das Juliahuhn legte nur bis zu 10 Eier pro Jahr und lebte in Herden bis zu 20 Tieren, die sich vornehmlich mit Gackerlauten kommunizierten. Die Nahrung bestand aus Würmern, Samen und Insekten.

Die Namensgebung und die wenigen Berichte lassen eine Ähnlichkeit zum bekannten Bankivahuhn vermuten, wobei das Federkleid vornehmlich Ocker bis braun gewesen sein muss.

Auf einem Gemälde eines unbekannten niederländischen Malers mit dem Titel "Dieren uit de Nieuwe Wereld" (deutsch: "Tiere aus der neuen Welt") wird ein Hahn und eine dargestellt, von der man ausgeht, dass es sich um das Julia-Huhn handeln müsste. Zu dieser Zeit gab es noch eine kleine Population auf der Friedrich-Wilhelm-Insel.

Klasse Vögel (Aves)
Ordnung Hühnervögel (Galliformes)
Familie Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung Kammhühner (Gallus)
Art Bankivahuhn (Gallus gallus)
Unterart Juliahuhn (Gallus gallus julia)
Julia-Huhn (Gemälde aus dem 17. Jahrhundert)